CBD als Nootropika eine bessere Konzentration und mehr Fokus

CBD für mehr Fokus und verbesserte Konzentration?

Wahrscheinlich hast Du schon von CBD-Öl gehört, einem nicht-psycho-aktiven Cannabinoid, das in der Cannabis Pflanze gefunden wird und zu einem der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel in der Gesundheits- und Wellnessbranche gehört. Aber wusstest Du, dass CBD Öl ein Nootropikum mit erstaunlichen Vorteilen für das Gehirn sein kann?

Nootropika ist ein Überbegriff für natürliche und im Labor hergestellte Chemikalien, die Ihre Gehirnfunktion und -kognition fördern können. CBD-Öl kann die Kognition fördern, Entzündungen im Gehirn verringern, das Stressniveau senken, Ängste und Depressionen lindern und den Schlaf verbessern.

Ist es nur ein Hype oder ist CBD eines der neuen besten Hilfsmittel für Deine Gesundheit? Schauen wir uns an, was CBD ist, wie es funktioniert und seine nootropischen Vorteile.

Zum Autor: Cornelius de Luca, Chefredakteur bei CBD360.de und etablierter CBD-Experte, verfasst auf verschiedenen Websites, Social Media Kanälen und via Email regelmäßig Ratgeber zu den Themen Cannabidiol und Cannabis allgemein.

Zunächst einmal, was ist CBD?

CBD ist eine nicht psychoaktive Verbindung, die in Marihuana und Hanfpflanzen gefunden wird. CBD, das für Cannabidiol steht, beginnt als Cannabinoid-Säure, die als CBDA bekannt ist. Nach dem als Decarboxylierung bezeichneten Prozess (unter Hitzeeinwirkung) wird CBDA in das als CBD bekannte Phytocannabinoid umgewandelt. Ursprünglich von Raphael Mechoulam und seinem Team entdeckt, ist es das Endocannabinoid-System, das es den Cannabinoiden und dem Phytocannabinoid ermöglicht, eine Wirkung auf den menschlichen Körper zu haben.

Das Endocannabinoid-System besteht hauptsächlich aus zwei Haupttypen von Rezeptoren: CB1 und CB2.

Nach Angaben der Fundacion Canna finden sich CB1-Rezeptoren hauptsächlich im Zentralnervensystem, in Bereichen, die mit:

  • kognitiven Funktionen
  • Gedächtnis
  • Angst
  • Schmerz
  • Sinneswahrnehmung
  • viszeraler Wahrnehmung
  • motorischer Koordination

und endokrinen Funktionen in Verbindung stehen. Sie können auch in einigen Bereichen des peripheren Nervensystems gefunden werden, zu denen die Hoden, das Herz, der Dünndarm, die Prostata, die Gebärmutter, das Knochenmark und das Gefäßendothel gehören.

CB2-Rezeptoren werden vorwiegend in Strukturen des Immunsystems gefunden. Es wird von vielen Forschern angenommen, dass CBD und Cannabinoide im Allgemeinen mit unserem Endocannabinoid-System über ein Schlüssel-Schloss-System funktionieren. Die CB1- und CB2-Rezeptoren fungieren als Schlösser, während die Cannabinoide zusammen mit den Phytocannabinoiden (wie CBD) als Schlüssel dienen, um sie zu entsperren.

CBD und seine Vorteile als Nootropika

Wie bereits erwähnt, besitzt CBD eine breite Palette an gesundheitlichen Vorteilen. Viele dieser Vorteile hängen mit der kognitiven Leistungsfähigkeit zusammen, was CBD zu einem ausgezeichneten Nootropikum macht. Insbesondere wurde nachgewiesen, dass es die Gehirnzellen schützen und bei Angst, Depressionen, Stress, Schlaf und Sucht helfen kann.

Das bedeutet, dass CBD als ein Weg zur Maximierung Ihrer Gehirnleistung fungiert, indem es die negativen Auswirkungen anderer Probleme – wie z.B. Angstmindert, anstatt Ihre mentale Verarbeitung über ihr natürliches Potential hinaus zu steigern.

Schlafen

Wir haben alle schon erlebt, wie sich ein paar Stunden weniger Schlaf negativ auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit für den ganzen Tag auswirken kann. Tatsächlich ist Schlaf vielleicht der wichtigste Prozess, um die Spitzenleistung des Gehirns aufrechtzuerhalten.

Obwohl CBD an sich kein Schlafmittel ist, ist es allgemein bekannt, dass Angst, Stress und Depressionen zu Schlaflosigkeit und anderen Schlafproblemen beitragen. Das bedeutet, dass CBD die Schlafqualität bei Personen, die für diese Probleme anfällig sind, verbessern kann.

Stress

Stress ist ein weiteres häufiges Gesundheitsproblem, bei dem CBD hilfreich sein kann. Dies ist nicht überraschend, wenn wir das Zusammenspiel von Stress, Angst und Depressionen betrachten, die sich gegenseitig verursachen oder verschlimmern können. Die Forschung zeigt insbesondere, dass CBD uns helfen kann, mit Stress umzugehen, indem es die Gehirnsysteme beeinflusst, die an der Stressregulation und -reaktion beteiligt sind. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20829306)

Depression

Neben der Angst ist die Depression die führende psychische Herausforderung unserer Zeit. Tatsächlich gehen diese beiden Störungen oft Hand in Hand.

Immer mehr Menschen wenden sich nun CBD als alternative Möglichkeit zu, um bei Depressionen und damit verbundenen Stimmungsproblemen wie z.B. mangelnder Motivation zu helfen.

Obwohl die Forschung auf diesem Gebiet erst begonnen hat, deuten Studien an Nagetieren darauf hin, dass CBD positive Auswirkungen auf Depressionen haben könnte.

Angstzustände

Der beliebteste Grund, warum Menschen CBD verwenden, ist die Linderung von Angstzuständen. Forscher sind zu Recht begeistert vom Potenzial von Cannabidiol, bei vielem helfen zu können. Von leichter Angst bis hin zu Panikattacken und Störungen wie der generalisierten Angststörung (GAD), der Zwangsstörung (OCD) und sogar der posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD).

Die angstlösende Wirkung von CBD wird durch mehrere Forschungsstudien unterstützt. Zum Beispiel hat eine Studie an Personen mit sozialer Angststörung (SAD) gezeigt, dass CBD die durch öffentliches Reden verursachte Angst signifikant reduzieren kann. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21307846)

Neuroprotektion

Ein weiterer, weniger diskutierter nootropischer Nutzen von CBD, ist die Neuroprotektion – der Schutz der Neuronen (Gehirnzellen) vor Schäden. Neuroprotektive Substanzen verteidigen nicht nur gegen den natürlichen, altersbedingten Rückgang der kognitiven Funktion, sondern auch gegen neurodegenerative Erkrankungen.

Bisherige Studien an Tieren haben gezeigt, dass Cannabidiol die Neuronen durch antioxidative Aktivität und andere Effekte vor der Degeneration schützen kann. Dieser Nutzen ist besonders für ältere Erwachsene von Bedeutung.

Die Kombination mit anderen Nootropika

Die Kombination von CBD mit Inhaltsstoffen wie Koffein, kann ähnlich wie eine sehr beliebte nootropische Kombination aus L-Theanin und Koffein wirken. Obwohl die Kombination von CBD mit Koffein einen anderen Wirkungsmechanismus im Körper hat, kann die Kombination mit Koffein dazu führen, dass man sich wacher fühlt, ohne die Nervosität erleben müssen.

Einige Unternehmen haben sich auch dafür entschieden, CBD mit L-Theanin zu kombinieren, um die mit Angst verbundenen Symptome zu behandeln. Die Theorie ist, dass CBD Hand in Hand mit dem Endocannabinoid-System arbeitet, während L-Theanin dem Gehirn hilft, mehr GABA zu produzieren.

CBD hilft dem Körper auch, das zu erreichen, was als Homöostase bezeichnet wird. Homöostase ist ein Zustand des Gleichgewichts, sowohl körperlich als auch geistig.

Andere Auswirkungen von CBD auf das Gehirn

CBD und die Auswirkung aufs Gehirn. Ein sinnvolles Nootropikum?

Neben der Interaktion mit dem ECS, zeigt die Forschung, dass CBD auf andere Weise mit dem Gehirn interagiert. So wurde beispielsweise eine Interaktion mit dem Serotoninrezeptor nachgewiesen, der Stimmung, Stress, Angst und andere kognitive Schlüsselprozesse reguliert. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20002102)

Es hat sich auch gezeigt, dass es Opioidrezeptoren beeinflusst, die an der Regulierung von Schmerzen beteiligt sind. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16489449)

Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?

Es gibt Berichte von Neurohackern, welche das CBD-Öl ohne unangenehme Nebenwirkungen verwenden. Und die wenigen, die mit Nebenwirkungen zu kämpfen haben, bekommen leichte Symptome wie:

  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Mundtrockenheit

Viele klinische Studien am Menschen, welche explizit auf Nebenwirkungen von CBD eingingen, wurden beispielsweise wie folgt beschrieben:

Eine im Brazilian Journal of Medical and Biological Research veröffentlichte Studie stellte fest, dass die chronische Verabreichung von CBD über 30 Tage an gesunde Personen in Tagesdosen von 10 bis 400 mg keine signifikanten Veränderungen bei neurologischen, psychiatrischen oder klinischen Untersuchungen hervorrief.

Bei Patienten, die an Huntington leiden, haben tägliche Dosen von 700 mg CBD über 6 Wochen keine Toxizität hervorgerufen. Die verfügbaren klinischen Daten bestätigen daher die Ergebnisse von Tierversuchen und deuten darauf hin, dass CBD in einem breiten Dosisbereich sicher verabreicht werden kann. (http://www.scielo.br/scielo.php?pid=s0100-879×2006000400001&script=sci_arttext)

Unerwünschte Nebenwirkungen werden normalerweise durch schlechtes CBD-Öl von unzuverlässigen Marken verursacht. Qualität zählt! Hanf absorbiert Giftstoffe wie Quecksilber und Blei aus der Erde, in der er angebaut wird.

Wo Ihr CBD-Öl herkommt, kann also einen großen Unterschied machen.

Wie nehme ich CBD ein?

Im Gegensatz zu vielen anderen Nootropika und natürlichen Gesundheitsergänzungen kann CBD in verschiedenen Formen eingenommen werden. Obwohl CBD-Öl die mit Abstand beliebteste Form ist, gibt es CBD auch in Kapseln, CBD E-Liquid, Nahrungsmitteln, Cremes, Sprays und mehr.

Qualitativ hochwertige CBD-Produkte sind sehr wichtig!

Eine Sache, die sehr herausfordernd sein kann, ist es, eine vertrauenswürdige und zuverlässige Quelle für CBD-Produkte zu finden. Nachfolgend sind einige aufgeführt, die diese beiden Qualifikationen erfüllen.


Quellen & Danksagung an: